NUR VORGETÄUSCHT ?

(Originaltitel: Just Pretending?)

von Yonada

( yonada@hotmail.com )

 

aus dem Englischen übersetzt von Sylvia < aktex_sm@hotmail.com >

Spoiler: keine

Disclaimer: Die Charaktere und die Situationen der Fernsehserie "Akte X" sind die Schöpfung und das Eigentum von Chris Carter, Fox Broadcasting und 1013 Productions und wurden ohne Genehmigung benutzt, eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt.

Rating: definitiv NC-17. Wenn du jünger als 18 Jahre bist, lies nicht weiter.

Relationshipper-Warnung: Vor der Mulder-Scully-Romanze sei gewarnt.

Klassifikation: Story, MSR

Summary: Scully will mit ein paar Freunden zusammen einen Club besuchen und

braucht eine Verabredung für den Abend. Mulder hilft ihr, indem er vorgibt, ihre Verabredung zu sein. Sie geben es nur vor, oder?  Anmerkung der Autorin: Es war ein langes Wochenende und ich hatte eine Menge Zeit, um zu schreiben. Es ist keine X-Akte, nur begehrliches Verlangen und liebevoller Sex.

 

 

FBI-Hauptgebäude 8:00 am

Kellerbüro von Mulder und Scully

 

Dana Scully saß an ihrem Schreibtisch und telefonierte mit einer ihrer ältesten Freundinnen. "Ja. Marsha, ich werde da sein. Ja, versprochen.  Nein... Marsha, ich habe eine Verabredung. Ja, diesmal wirklich."

Fox Mulder hielt draußen vor der Tür inne, als er hörte, wie Scully sagte, daß sie eine ‚richtige Verabredung' hatte, erstarrte er in seiner Bewegung.

Das Telefongespräch drinnen ging weiter. Scully versuchte, ihre Freundin zu überzeugen, daß sie diesmal wirklich eine Verabredung hatte. Natürlich war das eine Lüge, aber sie würde das später klären, wenn es zu spät für Marsha war, um sie mit jemandem zu verkuppeln. Sie hatten geplant, den Abend in einem Club mit einigen anderen Freunden zu verbringen und Marsha wollte das wie üblich nutzen, um das Vorantreiben ihrer Lebensaufgabe zu rechtfertigen. Einen Mann zu finden für ihre beste Freundin Dana Scully.  "Wirklich. du mußt keine Verabredung für mich treffen. Ich bin durchaus in der Lage, meine eigenen Verabredungen zu treffen. Paß auf, ich muß Schluß machen. Mulder kommt gerade herein," log sie. "Nein, er ist es nicht." Nein, Mulder war nicht ihre Verabredung, leider, dachte sie und sagte "Ich sehe dich heute abend. Bis dann." Sie legte den Hörer mit einem Seufzer der Erleichterung auf.

"Tja, wenn ich doch tatsächlich eine Verabredung hätte," murmelte sie vor sich hin, als Mulder wirklich herein kam.

"Was ist, Scully?" fragte er, ohne sie zu hören, verwundert darüber, warum Scully sagte, er wäre da, obwohl er nicht da wahr.

"Guten Morgen, Mulder. Nichts wichtiges, ich rede mit mir selbst." Er mußte nicht wissen, daß sie kein Privatleben hatte, er schien stets eines zu haben.

"Habe ich dich sagen gehört, du hast eine Verabredung?" fragte er. Warum wollte er das wissen? Er dachte bei sich: Warum soll ich mir Gedanken machen? Es geht mich nichts an. Ja, ich weiß, es ist nur, weil sie meine Partnerin ist.

"Ja, ich habe gesagt, daß ich eine Verabredung habe. Einen Moment mal.  Warum lauschst du an der Tür?" fragte sie mit ihrer besten mißbilligenden Stimme.

"Ich habe nicht an der Tür gelauscht... ich... ich brauchte einen Moment, um meine Sachen zu sortieren, deshalb konnte ich die Tür nicht öffnen und ich habe gehört, wie du gesagt hast, daß du eine Verabredung hast." Er fühlte sich wie ein Kind, das dabei ertappt wurde, wie es in die Bonbonkiste gegriffen hatte. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und legte seine Füße darauf. Er versuchte, diesen flüchtigen, neugierigen Blick abzufangen und hoffte, daß sie nicht bemerken würde, daß das einzige, was er mitgebracht hatte, seine Aktentasche war.

"Mulder, ich wünschte wirklich, du würdest dich nicht verstecken und meine Telefonate belauschen. Das ist nicht notwendig. du kannst wie üblich an deinem Schreibtisch sitzen und zuhören."

Mulder setzte seinen verletzlichsten Blick auf. "Das tut weh, Scully, ich sitze hier nicht und höre absichtlich zu. Es ist nur ein kleines Büro und du hörst meine Telefonate genauso mit an."

"Das tue ich nicht."

"Doch, das tust du. du hattest reichlich zu sagen, als Rhonda aus der Kybernetikabteilung angerufen hat..."

"Das ist etwas anderes. Das war widerlich, Mulder. Sie war..."

"Sie war nur freundlich. Irgendwie hast du das Thema gewechselt. Wer ist der glückliche Mann?" Er war sicher, daß er sich so anhörte, als wäre es ihm egal. Es war im egal. War es das?

"Es gibt keinen ‚glücklichen Mann', Mulder. Ich habe sie wieder angelogen." Sie war sich nicht sicher, warum sie ihm die Wahrheit sagte. Es klang so mitleiderregend.

"Du hast gelogen?" Er täuschte einen moralischen Schock vor. "Ausgerechnet Du, Scully." Dann bemerkte er, daß er damit nichts erreichte. "Warum hast du sie angelogen? Wird sie es nicht merken, wenn du niemanden mitbringst?"

"Das macht nichts, Mulder." Sie wünschte wirklich, er würde aufhören. Sie wollte das nicht mit ihm besprechen.

Keine Chance.

"Ich bin wirklich neugierig, Scully. Was wirst du deiner Freundin erzählen, wenn du allein auftauchst?" ‚Und warum nimmst du mich nicht statt dessen mit?' Das letzte sagte er nur zu sich selbst.

"Die übliche Geschichte. Obwohl ich ihr damit wohl zum letzten Mal kommen kann. Er ist Arzt und hat in letzter Minute eine Operation. du weißt, wie das mit Ärzten ist. Es hat die letzten dreimal funktioniert." ‚Warum erzähle ich ihm das alles?' fragte sie sich.

"Ich habe heute Abend nichts vor," platzte er heraus, bevor er darüber nachdenken konnte. "Ich meine... wenn du willst, daß ich..."

Das war ziemlich  ungeschickt. Er war wahrscheinlich der letzte, mit dem sie den Abend verbringen wollte.

Scully wollte ja sagen. Der Gedanke, mit einem Mann hereinzukommen, der so gut aussah, wie ihr Partner, war reizvoll. Aber er war ihr Partner und das war schon sehr mitleiderregend.

"Mulder, ich kann dich nicht bitten, das zu tun. Ich schätze dein Angebot, aber..."

"Aber was? Bin ich nicht besser, als allein hinzugehen?" Er hatte nicht gewollt, daß es so hart klang. Ihre Ablehnung tat mehr weh, als er erwartet hatte. Er wußte, daß jemand wie Scully niemals mit ihm ausgehen würde, aber er war ihr Partner, ihr Freund. "Du möchtest wohl deinen Freunden deinen "Spooky" Partner nicht vorstellen?" schloß er und versuchte damit, seiner ersten Erwiderung die Schärfe zu nehmen.

"Mulder!" Sie war schockiert. "Nein!" Er sah so verletzt aus. "Das ist es nicht." Sie stand auf, ging zu seinem Schreibtisch und lehnte sich dagegen.  "Ich will nur nicht, daß du mich auch noch in meinem Privatleben rettest.  Ich kann keine Verabredung haben, bei der du vortäuschen mußt, meine Verabredung zu sein... es erscheint so mitleiderregend... nicht deinetwegen, meinetwegen. Ich bin diejenige, die kein Privatleben hat."

"Wegen der X-Akten... und meinetwegen," erinnerte er sie. "Es scheint das Mindeste, was ich für dich tun kann, daß ich deine Verabredung bin, so daß deine Freunde nichts von deinem fehlenden Privatleben merken." Er schenkte ihr dieses halbe Lächeln, das sie immer dazu brachte, ihr Urteilsvermögen dahinschmelzen zu lassen und das allgemein damit endete, daß sie ihm mitten in der Nacht in irgendeinen regennassen Wald folgte.

"Ich habe auch kein Privatleben, Scully. Ich habe tatsächlich nichts anderes vor heute Abend."

Das Lächeln wirkte, warum auch nicht? Wenn es sie dazu brachte, ihm bei der Jagd nach Außerirdischen zu helfen, warum sollte es sie nicht dazu bringen, ihn ihre Verabredung für heute Abend sein zu lassen? Und er war ein gutaussehender Mann. Wow, dachte sie. Warte bis sie Mulder treffen. Auch wenn er ihr Partner war, bedeutete das nicht, daß sie nicht wußte, wie attraktiv er war.

"Du hast recht, weiß du, es scheint wirklich das allermindeste zu sein, daß du tun könntest. Ich folge dir auf der Jagd nach kleinen grauen Männchen und du gibst vor, mit mir verabredet zu sein." Sie lächelte ihm zu, die Stimmung wurde gelöster.

"Du hast recht, es ist ein Opfer, das ich bringe, Scully." Er seufzte in seinem besten Märtyrerton und griff nach seinen Kaffee. "Wohin gehen wir eigentlich?"

"Crimson City."

Crimson City war ein überaus populärer Club. Er war immer ausgebucht und bekannt für seine freizügige Atmosphäre. Er war laut und wild. Man konnte dort beinahe alles machen, außer Sex auf den Tischen. Es war definitiv nicht der Platz, von dem er sich jemals erträumt hätte, daß seine überaus korrekte Partnerin ihn aufsuchen würde.

Mulder hielt mitten im Trinken inne und starrte sie an, Verwunderung auf seinem Gesicht. "Crimson... warum Dr. Scully, wußte ich nicht, daß du das draufhast?"

Sie lächelte ihn an und ging zurück an ihren Schreibtisch. "Es ist einer von Marshas Lieblingsclubs. Früher waren wir oft dort, aber in letzter Zeit bin ich zu oft außerhalb der Stadt." Sie sah ihn scharf an. "Willst du immer noch mitkommen? du kannst deine Meinung ändern, wenn du willst." Sie forderte ihn jetzt heraus und sie wußten es beide.

"Scully, ich möchte um nichts auf der Welt darauf verzichten." Früher war sie oft da, dachte er. Von Zeit zu Zeit erstaunte sie ihn immer wieder. "Um welche Zeit holst du mich ab?"

"Ich hole dich ab?"

"Es scheint das mindeste zu sein, was du tun kannst, wenn ich dir diesen ungeheuren Gefallen tue." Er lachte und dann duckte er sich, als ein Notizblock knapp an seinem Kopf vorbeisauste.

"7:30 Uhr." Vor sich hin lächelnd kehrte sie an ihren Computer zurück und begann zu schreiben. Dann sanft, "Nebenbei, Mulder, da gibt es eine Menge, das du nicht du nicht von mir weißt."

Noch einmal schien es, als hätte Mulder Probleme damit, seinen Kaffee zu trinken.

 

Crimson City

Washington D. C.

8.00 pm

 

 

Der Tag war nicht so gelaufen, wie erwartet. Eine Sache nach der anderen ergab sich. Mulder hatte noch einen späten Termin und er rief sie an, um ihr zu sagen, daß er sie im Club treffen würde. Keine Sorge, ihre vorgetäuschte Verabredung würde nicht so enden, wie ihre üblichen vorgetäuschten Verabredungen.

Scully ging durch den Eingang des Clubs und schaute sich um, sie hoffte, daß Mulder plötzlich auftauchte. Aber sie hatte kein Glück. Marsha würde glauben, sie hätte schon wieder gelogen. Er hatte gesagt, er wäre hier. Sie war sich sicher, daß er kommen würde, na ja, so sicher wie man sich bei Mulder sein konnte.

Scully sah großartig aus. Sie hatte das neue Kleid an, auf dessen Kauf Marsha bei ihrer letzten Shoppingtour bestanden hatte. Schwarz, hauteng, tief ausgeschnitten und kurz, sehr kurz. Marsha war eine von Scullys ältesten Freunden. Alles wilde oder verrückte, das Scully in ihrem Leben getan hatte, hatte sie wegen Marsha getan - bis sie schließlich begann mit Mulder zu arbeiten. Crimson City war nicht der Club, in den sie von selbst gegangen wäre, aber dank Marsha mochte sie schließlich dieses Lokal, laut und verrückt wie er war. Alle paar Monate mochte es Marsha mit allen Leuten, die sie kannte, zusammen zu kommen. Es gab ihr die Möglichkeit, zu versuchen, einen Mann für Dana zu finden. Marsha hatte immer einen Mann, gewöhnlich einen neuen, und so war sie sich sicher, daß Dana das auch wollte. Scully hatte sie ein paarmal gewähren lassen, aber ihr Geschmack bei Männern war sehr unterschiedlich und ihre Arbeit... und Mulder... in der letzten Zeit hatte Scully gelogen. Sie fragte sich, was Mulder wohl zu ihrem Kleid sagen würde. Aber was spielte das für eine Rolle? Sie hatte dieses Kleid nicht wegen Mulder angezogen. Hatte sie nicht?

Ein letzter Blick in die Runde, dann ging sie, um ihre Freunde zu finden.  Der Club war voll, wie immer. Sie bahnte sich ihren Weg durch die Menge und fand sie in ihrem gewöhnlichen Bereich. Sie war spät dran, die meisten waren schon da. Marsha hatte einen Platz neben sich für Scully reserviert.  Scully bemerkte, daß es nur ein Stuhl war.

"Dana!" Marsha winkte ihr zu. Sie umarmten sich und Scully setzte sich auf den Platz neben ihr. Marsha hatte einen neuen Mann bei sich. "Dana, das ist Jeff." Damit war die kurze Vorstellung vorüber. "Dana, wo ist deine Verabredung?" fragte sie, dabei versuchte sie erst gar nicht, so zu klingen, als würde sie glauben, sie hätte wirklich eine. "Du willst mir doch nicht wieder dieselbe lahme Story über den Doktor und die Notoperation erzählen, oder?"

Scully wollte gerade antworten, als sie zwei vertraute starke Hände auf ihren Schultern fühlte.

"Nein, diesmal nicht. Ich bin vielleicht Arzt, aber der einzige Notfall, den ich hatte, war hier zu sein und den Abend mit dieser wunderschönen Lady zu verbringen."

Mulder? Scully konnte es nicht glauben. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. Er beugte sich herab und küßte leicht ihre Lippen.

"Hi," seine Stimme war sanft und sexy.

Mulder? Benommen schaffte sie es, ein "Hi," herauszubringen.

Dann schaute sie ihn sich richtig an. Er sah großartig aus. Sie hatte gedacht, er würde direkt aus dem Büro hierher kommen, aber er war offensichtlich zu Hause gewesen, um sich umzuziehen. Er sah so... er sieht sexy aus, dachte sie. Die Art, wie er gekleidet war, die engen schwarzen Jeans, das weiße offene Muskelshirt, das seinen muskulösen Körper betonte, die schwarze Lederjacke. Selbst sein Haar sah anders aus, unordentlicher, sexier, definitiv sexier. Er sieht aus, wie ein Model, dachte sie sprachlos.

Mulder war nach Hause gegangen, um sich umzuziehen. Tatsächlich hatte er sich mehrmals umgezogen. Jetzt, wo er sich bereit erklärt hatte, Scullys Verabredung zu spielen, wollte er es gut machen. Er war ein paarmal im Crimson City gewesen und er wollte nicht wie ein FBI-Agent aussehen. Er wollte Scully vergessen machen, daß er ihr "Spooky" Partner war. Er wollte, daß ihre Freunde glaubten, sie hätte wirklich eine Verabredung. Irgendwo in einem Teil seines Gehirns, den er zu ignorieren versuchte, war der Gedanke, daß das, was er wirklich wollte, war, Scully glauben zu machen, daß er eine wirkliche Verabredung war. Jetzt stand er da und sah ihren benommenen Ausdruck und dachte, er wäre vielleicht zu weit gegangen. Er war selbst überrascht, daß er sie geküßt hatte.

Marshas Stimme holte ihn aus seinen Gedanken.

"Dana... Dana, möchtest du uns nicht miteinander bekannt machen?" Marsha war überrascht. Sie war sich sicher gewesen, daß Dana ihr ihre Verabredung wieder nur vortäuschte. Aber sie hatte nicht nur die Wahrheit gesagt, er war fabelhaft. Wo hatte sie ihn gefunden? Und gab es da noch mehr, wo er herkam?

Marshas eindringliche Stimme weckte sie aus ihrer Benommenheit, aber bevor sie ihren Mund öffnen konnte, um irgend etwas zu sagen, unterbrach er sie erneut.

"Ich bin Fox und du mußt Marsha sein. Dana hat mir alles von Dir erzählt.

Schön, Dich kennenzulernen."

Er wollte die Sache mit dem Namen klären, bevor Scully ihn als ihren Partner vorstellte. Er konnte nicht ihr Partner sein und das hier durchziehen.

Fox? Hat er Fox gesagt? Scully sah ihn erstaunt an. Was tat er?

Mulder sah sich um und bemerkte, daß kein Platz mehr frei war. Er wußte, daß es sinnlos war, zu versuchen, einen Stuhl zu finden. So mußten sie zusammen sitzen. Ein Teil des Charmes dieses Clubs war, wie "intim" es werden konnte. Sie würde auf seinem Schoß sitzen. Er wußte nicht, ob er in Panik geraten oder sich freuen sollte.

Marsha war sich sicher gewesen, daß Dana keine Verabredung haben würde.

Deshalb hatte sie gar nicht versucht, zwei Plätze zu reservieren.

"Es tut mir leid, wir haben nicht genug Plätze freigehalten," sagte sie und fragte sich, wie Dana damit umgehen würde. Also, wenn ich sie wäre, ich würde die Möbel verbrennen, nur um auf seinem Schoß zu sitzen. Andererseits war Dana immer die Konservative.

Scully war in diesem Moment noch zu benommen von Mulders Auftritt, um wahrzunehmen, was das Fehlen des Platzes bedeutete.

"Wir kriegen das hin. Stimmt's Dana?" Er hörte sich so zwanglos an.

"Was?...Oh ja, kein Problem." Sie dachte: ich werde auf seinem Schoß sitzen. Er sagt jedem, sein Name wäre Fox, sie wissen nicht, daß er mein Partner ist, weil sie ihn nur als Mulder kennen. Sie denken, daß es eine richtige Verabredung ist. Die Art, wie er aussieht... er kommt hier herein und küßt mich... ‚Ich werde jetzt auf seinem Schoß sitzen.' fuhr es ihr durch den Kopf. Das sollte nicht passieren. Das bedeutete mehr Körperkontakt, als sie jemals hatten. Aber wenn er das so ruhig hinnahm, konnte sie das auch. Schließlich ging es nur darum, auf seinem Schoß zu sitzen.

"Damit haben wir eine Entschuldigung dafür, den ganzen Abend eng beieinander zu sein, stimmt's Fox?" beendete sie verführerisch. Sie konnten beide das Spiel spielen. Sich zusammenreißend stand sie auf, so daß er sich hinsetzen konnte.

Mulder schaffte es, nichts zu ihrer Bemerkung zu sagen oder darüber, wie es sich anhörte. Auch wenn es sich anhörte, als wenn sie ihn wollte, es war ein Teil ihres Spiels. Richtig? Dann sah er sie an. ‚Sie sieht wundervoll aus.' Dieses Kleid und die Art, wie sich ihre Lippen anfühlten. Daß sie auf seinem Schoß saß, war keine gute Idee und gleichzeitig war es die beste Idee, die er sich denken konnte. Sich so nahe zu sein, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Sie zu halten... Stop!, sagte er sich, denk daran, sie ist deine Partnerin und ihr tut nur so als ob.

Er stand da und starrte sie an.

Sie sah zu ihm auf, einen fragenden Blick in ihren Augen und ein geheimnisvolles Lächeln auf ihrem Gesicht.

"Du siehst unglaublich aus," sagte er, während er sich setzte.

Der Blick, den er ihr geschenkt hatte, was war das?

Sie zögerte eine Sekunde, dann setzte sie sich auf seinen Schoß, einen Arm um seinen Hals. Wenn er sich so benehmen konnte, als wären sie tatsächlich verabredet, dann konnte sie das auch.

Er legte seine Arme um sie und bestellte für sie beide etwas zu trinken, als die Kellnerin kam.

Mulder führte die Unterhaltung noch ein paar Minuten weiter, er erklärte, daß sie sich durch ihre Arbeit getroffen hatten. Bis ihre Drinks kamen, hatte sich Scully wieder erholt und war in der Lage, sich an der Unterhaltung zu beteiligen. Sie war in der Lage, ihre Freunde anzusehen und sie bemerkte, daß die Frauen Mulder musterten wie umherstreichende Tiere.  Er gehört mir, dachte sie, dann gebot sie sich selbst Einhalt: Nein, er gehört Dir nicht, er ist Mulder und ihr tut nur so, als ob. Wir tun nur so, oder?

Die Musik begann und der Tisch leerte sich, Scully und Mulder blieben allein zurück. Sie saßen einige Momente still da und wußten nicht, was sie sagen sollten. Schließlich brach Mulder das Schweigen.

"Möchtest du tanzen?" fragte er leise, sein Atem warm in ihrem Ohr.  Die Nähe, auf seinem Schoß zu sitzen, lenkte sie ab. Sie verlor sich darin, wie gut es sich anfühlte, ihm so nahe zu sein. Tanzen... tanzen, dachte sie, er kann auch tanzen?

"Ja... sicher." Ihre Stimme war ein bißchen unklar.

Sie erhob sich aus seinem Schoß, der Abstand erlaubte ihr, ein bißchen zu denken.

"Du überraschst mich, Mulder...," sagte sie und sah zu ihm auf, um in seine haselnußbraunen Augen zu sehen.

"Fox," korrigierte er sie. "Erinnere Dich, heute Nacht sind wir Fox und Dana. Womit überrasche ich Dich?"

"Die Art, wie du aussiehst... und... die Art, wie du Dich benimmst."

"Wie benehme ich mich denn?" Dieses halbe Lächeln, eben ein bißchen sexier als gewöhnlich, im gedämpften Licht.

"Wie eine richtige Verabredung," sie lächelte ihn an. "Und tanzen kannst du auch. Mulder, ich wünschte beinahe, es wäre wirklich eine."

Er sah auf sie herunter direkt in ihre Augen. Die Intensität machte sie bewegungslos. "Heute Nacht, Dana," sagte er, seine Stimme weich und verführerisch, als er mit seinem Handrücken in einer sanften Liebkosung an der Seite ihres Gesichtes entlangstrich, "heute Nacht bin ich deine Verabredung. Nun laß uns tanzen gehen."

War es möglich, daß ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen? War das wirklich Mulder? Sie wußte, er konnte das mit Frauen machen. Sie hatte gesehen, wie er es machte und sie haßte es, aber es hatte vorher nie ihr gegolten und sie schmolz dahin.

Er nahm ihre Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Er konnte nicht glauben, daß er das zu ihr gesagt hatte. Er war sich nicht sicher, woher er den Mumm genommen hatte, das mit Scully zu tun. Es war ihm immer leicht gefallen, Frauen zu bezaubern, um die Wahrheit zu sagen. Aber das war Scully... Nein, nicht Scully heute nacht, Dana. Das mochte seine einzige Chance sein: sich ihr gegenüber so zu verhalten, wie er es tun würde, wenn sie wirklich verabredet wären und er beabsichtigte, alles daran zu setzen.

Die Musik war laut, schnell und hatte einen sehr harten Takt. Gut, dachte Mulder, schnell sollte sicher sein. Er war sich nicht sicher, wie sicher sie sich sein könnten, wenn er sie schon wieder eine Zeitlang halten würde.  Dann sah er sie tanzen. Das enge schwarze Kleid zeigte jede Kurve ihres Körpers, als sie sich bewegte. Die Art, wie sie sich bewegte, entzückte ihn.

Scully bemerkte, welche Wirkung sie auf ihn hatte und ließ es geschehen.  Manchmal war sie sehr dankbar für Marshas Einfluß in ihrem Leben. Dies könnte ihre einzige "Verabredung" mit Fox Mulder sein und sie wollte sicher gehen, daß keiner von beiden diesen Abend je vergessen würde. Sie kam ihm näher, tanzte mit ihm und um ihn herum. Er reagierte, zog sie zu sich heran und schob sie weg, dann bewegte er sich auf sie zu, seine Hände glitten über ihren Körper, ohne ihn tatsächlich zu berühren. Es wurde zu einem Wettbewerb zu sehen, wer wen zuerst erreichen würde. Ein Wettbewerb, den sie beide gewannen und verloren, abhängig vom Standpunkt. Sie hatten sich beide in die Musik und in den Tanz mit dem anderen verloren, als die Musik langsam wurde. Sie hielten an und sahen einander an. Dies war so intensiv geworden, keiner von beiden war sich sicher, ob sie damit weitermachen sollten. Aber aufzuhören war irgendwie unmöglich. Und so umarmten sie sich beide, ihre Körper fest aneinander gepreßt. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust, sie konnte sein Herz in ihrem Ohr schlagen hören. Sein Kinn lag auf ihrem Kopf. Sie fühlte sich so gut in seinen Armen. Unbewußt bewegten sich seine Hände in einer sanften Liebkosung auf ihrem Rücken auf und ab. Darauf reagierend ließ sie ihre Hände über seinen Rücken gleiten. Es war ein wunderbares Gefühl, in seinen Armen zu sein. Sie sah zu ihm auf und sie rückten noch dichter zusammen und für einen Moment küßten sie sich beinahe.  Irgendetwas irgendwo tief in ihren Hinterköpfen stoppte sie. Sie hatten bereits gefährliche Gewässer betreten, wenn sie noch länger Fox und Dana waren, könnten sie vielleicht nie wieder zurück, um Scully und Mulder zu sein. Waren sie bereit dafür?

Das Lied endete und sie entschieden, daß es besser wäre, sich wieder hinzusetzen. Sie waren beide ein wenig überwältigt von dem, was sie füreinander empfanden. Sich zu setzen würde eine gute Idee sein. Ein wenig Abstand war das, was sie brauchten, dachten sie beide. Dann gingen sie zu ihrem Tisch und zu ihrem einen Stuhl. Dies ging ein bißchen zu weit... aber es war nur für heute Abend.

"Da seid Ihr beide ja, wir haben schon gedacht, wir haben Euch verloren," rief Marsha, als sie an den Tisch kamen. "Ihr zwei seht heiß aus. Das Kleid ist perfekt. Bist du nicht froh darüber, daß ich dir geraten habe, es zu kaufen?" neckte sie sie.

"Ich ganz bestimmt," sagte Mulder und schenkte ihr einen warmen Blick. Sie setzten sich und Scully machte es sich wieder auf seinem Schoß bequem.

Sie schafften es, die Unterhaltung eine Weile zu führen, ohne zu sehr durch ihre physische Nähe abgelenkt zu sein und dabei doch jede Minute genießend.

Scully unterhielt sich mit Marsha, ihr Gewicht verlagerte sich ein bißchen, als sie nach ihrem Drink griff. Sie hörte einen heftigen Atemzug, als sie sich zurücksetzte. War es das, was sie dachte, daß es war...? Sie bewegte sich ein bißchen, um sicher zu gehen.

Er flüsterte leise, "Nicht..."

Sie erzitterte, als sie seinen Atem in ihrem Ohr fühlte. Sie konnte gar nicht glauben, daß sie hier auf Mulders Schoß saß und die Rundung in seiner Hose, war das wegen ihr? Sie bewegte sich wieder.

"Hör auf damit." Seine Stimme wurde eindringlicher. Was tut sie, dachte er.

Er wollte wirklich, daß sie aufhörte sich zu bewegen, dies war unangenehm.  Er war sich nicht sicher, ob es ihre Bewegungen waren oder einfach nur ihre Nähe, was ihn so anmachte. Aber er war sich vollkommen sicher, wenn sie stillsitzen würde, würde es ihm wirklich helfen.

Scully erkannte, daß die letzte Bewegung ein Fehler war. Ihre Bewegungen hatten sie direkt über ihn gebracht und ihr kurzer Rock ließ nicht viel Abstand zwischen ihnen, er brachte sie dazu, daß sie sich noch mehr auf ihm bewegen wollte.

"Ich will aber nicht," sagte sie sanft. Warum habe ich das gesagt, fragte sie sich? Was tue ich? Wie würde es sein, wenn... hör auf damit!

Mulder war verwirrt. Was meinte sie damit, sie wollte nicht?. Er wollte ebenso wenig, daß sie aufhörte, aber es war notwendig. Dies konnte sehr peinlich werden, wenn sie nicht aufhörte.

Wieder leerte sich der Tisch, als alle aufstanden, um tanzen zu gehen und sie allein zurückließen.

"Scully," flüsterte er, ihre Gedanken unterbrechend, "vielleicht solltest du dich in einen anderen Stuhl setzen, bis sie zurückkommen."

Sie dachte darüber nach, aber er fühlte sich so gut an und es war vielleicht ihre einzige Chance, ihn jemals so zu fühlen.

"Nein," flüsterte sie, "ich will nicht."

Sie schob ihre Hüften gegen ihn, dieses Gefühl dabei ließ ihren Atem stocken.

"Scully..." warnte seine Stimme.

Er konnte nicht glauben, daß das passierte. War es möglich, daß sie genauso erregt war wie er?

"Dana, erinnere dich Fox," flüsterte sie, sich auf ihm bewegend und seine Reaktion auf ihre Bewegungen genießend.

"Dana... hör auf... du mußt sofort damit aufhören."

Er wurde immer verzweifelter, einerseits mußte sie aufhören, andererseits durfte sie nicht aufhören.

"Nein." Sie lehnte sich zurück, so daß ihr Atem in sein Ohr flüsterte. "Ich will nicht."

Seine Hände legten sich auf ihre Hüften. Die Art, wie sie sich anfühlte, ließ all seine vernünftigen Gedanken verschwinden.

"Wenn du nicht damit aufhörst... wird es dir sehr leid tun." Es sollte eine Drohung sein.

Sie stieß ihre Hüften erneut gegen ihn. Seine Hände hielten sie fester, hielten sie zurück, als er gegen sie stieß. Er unterdrückte ein Stöhnen.  Ein zartes überraschtes Keuchen kam von ihren Lippen und er tat es wieder, fester und sie keuchte wieder, machte zarte kleine Geräusche, die ihn verrückt zu machen drohten.

"Mulder..." Sein Name war als Protest gemeint. Sie konnte nicht glauben, was sie taten. Sie sollten aufhören...

Sie fühlte seinen Mund an ihrem Ohr. "Fox, erinnerst du Dich, Dana?"

Er begann wieder, sich zu bewegen.

"Du magst es, nicht wahr?" Seine Lippen streiften ihr Ohr, seine Stimme war weich und verführerisch. "Nicht wahr?"

"Ja." Es war mehr ein Keuchen als tatsächlich ein Wort.

"Weißt Du, wie gut du dich anfühlst?" flüsterte er. "wie lange ich darauf gewartet habe, dich so zu berühren, wie jetzt?"

Ihr Atem ging jetzt genauso ungleichmäßig wie seiner. Sie bewegte sich hin und her.

"Mulder... Dein... Ich werde..." Ihre Stimme war zart, kaum mehr als ein Flüstern.

"Ich weiß." Seine Stimme vibrierte in ihrem Ohr. "Es ist Fox und ich werde auch... wenn wir nicht aufhören."

"Ich will nicht aufhören..."

"Dann werden wir nicht aufhören?" Er atmete in ihr Ohr.

"Nein," willigte sie ein. Sie nahm ihre Hand in ihren Mund und biß fest hinein, um nicht aufzuschreien. Es schien alles so unwirklich... sie...  Mulder... was sie taten, ihr Verstand schien irgendwo außerhalb zu sein mit einer anderen Dana Scully.

Sie bewegten sich sanft weiter, bis sie ihre Hüften hart gegen seine zittern spürte und ihren unterdrückten Atem hörte. Er kam gleich nach ihr.

Sie saßen ein paar Augenblicke da, erstaunt darüber, was gerade passiert war. Seine Hände lagen noch auf ihren Hüften, sie fest an sich drückend.

"Scully?... Dana," sagte er sanft, "sieh mich an."

Sie drehte sich langsam in seinen Armen um und ihre Augen trafen sich. Er legte eine Hand auf ihren Rücken und seine Finger glitten in ihr Haar. Er zog sie dichter zu sich heran, legte seinen Mund auf ihren. Er wollte keinem von beiden Zeit geben, darüber nachzudenken, was passierte, oder die Zeit, es zu bereuen. Lippen berührten sich, Zungen erforschten einander, sie hatten sich ineinander verloren und bemerkten die anderen nicht, die an den Tisch zurückgekommen waren.

"Müßt Ihr zwei nicht mal Luft holen?" fragte Marsha, nachdem sie ihnen eine Weile zugesehen hatte. Sie hatte Dana nie so etwas in der Öffentlichkeit tun sehen. Sie war immer so korrekt. Lustig, dachte sie, ich habe immer geglaubt, sie wird mit ihrem Partner zusammenkommen.

Ihre Stimme holte sie zurück in die Wirklichkeit, oder zumindest soweit, wie sie im Moment dazu fähig waren.

Scully lächelte. "Oh... hi Marsha."

"Mein Gott, Dana. Ich habe dich seit Jahren mit keinem Mann gesehen und nun könnt Ihr Eure Hände nicht voneinander lassen. Nicht daß ich Euch Vorwürfe mache." Sie lachte, sich dessen nicht bewußt, daß ihre Neckerei auf beide zutraf, dafür aber verstand sie ihre Beziehung auch nicht. Eine Beziehung, die gerade einen ganz neuen Aspekt bekommen hatte.

Alles, woran Mulder denken konnte war, daß sie hier weg mußten. Er persönlich mußte gehen und er mußte allein sein mit Scully. Er wollte nichts mehr, als allein mit ihr zu sein und das zu Ende zu bringen, was sie begonnen hatten. Der Gedanke daran, was zwischen ihnen beiden passiert war... Daß sie diese intensive Wirkung aufeinander haben könnten, völlig bekleidet, in der Öffentlichkeit. Ich könnte schon wieder, wenn ich nur darüber nachdenke, überlegte er.

Scully bemühte sich, eine Unterhaltung mit ihrer Freundin zu führen, obwohl alles, was sie wollte war, Mulder zu küssen, gut sie wollte mehr, als ihn nur zu küssen... Gott, wenn er diese Wirkung auf sie hatte, völlig bekleidet und in der Öffentlichkeit, wie würde es erst sein, mit ihm allein zu sein... Hatten sie das wirklich getan...?

"Dana... Dana..." sagte Marsha wieder zu ihr.

Ich muß wirklich aufmerksam sein, dachte sie. "Was?"

"Möchtest du noch einen Drink?"

Scully starrte sie an. Sie war schon wieder durch Mulder abgelenkt. Sie fühlte ihn wieder unter sich. Mein Gott... schon wieder? Sie war beeindruckt. Sie sollten wirklich von hier fortgehen.

"Die Bardame?... Drink?"

"Nein!" sagte Mulder schroff. Er erschrak, als Scully und Marsha ihn ansahen. "Ich meine... es ist schon spät... du willst keinen Drink mehr, oder?"

Es war tatsächlich keine Frage, es war mehr ein Flehen.

"Nein... nein, ich will nichts mehr." Sie folgte seinen Gedankengängen, wie sie es immer tat. "Tatsächlich... ich fürchte, ich habe diesen Drink ein bißchen zu schnell getrunken. Es ist spät und ich fühle mich nicht so gut.  Es tut mir leid, Marsha, aber ich sollte wirklich nach Hause gehen." Sie lachte ein bißchen und versuchte, überzeugend zu klingen. "Du weißt, ich vertrage nicht so viel."

"Weniger als sonst, Dana. Ich erinnere mich daran, daß du nur einen Drink hattest und der sieht nicht so aus, als hättest du ihn angefaßt."

Marsha lächelte ihre Freundin an. Sie wußte, daß Dana nicht betrunken war, aber sie konnte sehr gut verstehen, daß sie mit diesem großartigen Mann allein sein wollte. Sie zog Dana näher zu sich heran und sagte leise, "Ich sage Dir, ich mag Fox wirklich, aber in den letzten drei Jahren war alles, worüber du gesprochen hast, dein Partner. Wie war doch sein Name?...  Mulder? Was ist mit ihm?"

Der Gegenstand der Frage begann zu lachen.

"Marsha. Ich..." versuchte Scully, sie aufzuhalten. Es war ihr unangenehm, daß Mulder zuhörte. Nun würde er wissen, daß sie mit ihrer Freundin über ihn gesprochen hatte.

"Nun... ich meine... ich dachte gerade... er ist doch kein Problem, oder?  Er scheint soviel deiner Zeit zu beanspruchen. Er schleppt dich durch das ganze Land. Ich dachte immer, daß Ihr..."

"Marsha!" begann Scully. Mulder mußte das nicht hören.

Bevor Scully noch etwas sagen konnte, unterbrach Mulder sie beide.

"Solange ich mehr von ihr habe, als er, gibt es keine Probleme, aber wenn sie anfängt, mehr Zeit mit ihm zu verbringen... nun... ich glaube, dann werde ich ihn erschießen."

"Sehr lustig, Fox," murmelte Scully.

"Klingt, als könntest du mit diesem Sturkopf umgehen. Ich sage Dir, die ganze Zeit und nun... Ich bin sehr froh, daß Dana schließlich jemanden gefunden hat, der sie wirklich verehrt."

"Marsha..."

"Oh. Ich verehre sie bestimmt. Und ich werde diesen alten Sturkopf sich uns nicht in den Weg stellen lassen. Marsha, es war wirklich nett, dich zu treffen." Dann zu Scully, "Bist du soweit?"

Sie nickte und erhob sich aus seinem Schoß. Sie verabschiedete sich von ihren anderen Freunden. Dann verließen sie den Club, in der selben Art wie immer, sie ging voraus und er hatte seine Hand auf ihrem Rücken.

Sie waren kaum draußen, als sie lauthals zu lachen anfingen.

Sie lachten den ganzen Weg die Straße hinunter zu ihren Autos.

"Du weißt, Scully, eines Tages wirst du es ihr sagen müssen..."

"Ich weiß und dann wird sie mich umbringen. Aber du weißt, es ist alles deine Schuld..."

"Meine Schuld?"

"Ja, deine Schuld." Sie hielt an und sah zu ihm auf. "Du kommst und siehst aus wie..." sie hielt inne, dann zeigte sie auf seine Sachen. "Du siehst heute abend nicht aus wie ein FBI-Agent...," ihre Stimme wurde schließlich weich, sie ließ ihre Hände über seine Brust gleiten und war überrascht, wie behaglich sich diese neue Vertrautheit anfühlte.

Er sah sie an und seine Augen wurden dunkel vor Verlangen. Es war ein ganz neuer Blick und sie war ihn noch nicht gewohnt, aber er ließ ihr Herz schneller schlagen.

Seine Finger wanderten über ihren Arm, über ihre Schulter und dann berührte er ihr Gesicht mit seinem Handrücken.

"Du siehst heute nacht auch nicht wie eine FBI-Agentin aus." Seine Stimme war erfüllt von seinem seinem Verlangen nach ihr. Er fuhr mit seinem Daumen über ihre Unterlippe. "Scully, ich muß mit dir allein sein. Ich möchte bald mit dir allein sein. Ich möchte beenden, was wir begonnen haben. Kommst du mit mir nach Hause? Schlaf mit mir, Dana."

Die Frage hing schwer in seinen Augen. Wenn sie es nicht wollte, mußte sie es ihm sagen.

"Ich will dich auch Mulder... Fox," sie lächelte ihn an, "wer immer du auch bist." Das Lächeln, das sein Herz immer zum Schmelzen brachte. "Nimm mich mit nach Hause. Mein Auto können wir später holen."

"Zu dir oder zu mir, Dana?"

"Was näher ist, Fox."

Nach fünfzehn Minuten Fahrt, die ihnen wie zwei Stunden erschienen, hielten sie vor Mulders Haus.

Er sah zu ihr herüber und lächelte. "Letzte Chance, zu schreien und wegzulaufen."

"Wie wäre es, wenn ich bliebe und du bringst mich zum Schreien?" Sie lächelte zurück.

"Ich bin plötzlich sehr erregt."

Sie lächelte wieder und erinnerte sich an das letzte Mal, als er exakt diese Worte sagte. Und dann sanft "Ich hoffe doch."

"Wir sollten reingehen."

 

Fox Mulders Apartment

00:30 am

 

Die Tür schließen und verriegeln, sie an sich ziehen und seinen Mund auf ihren legen - das geschah alles in einem. Zungen trafen und verfingen sich, Hände waren überall, berührten sich, erforschten, entkleideten. Als schließlich der Moment kam, die letzte Barriere zwischen ihnen zu überwinden, nahm er sie auf den Arm und brachte sie ins Wohnzimmer. Er legte sie vorsichtig auf den Teppich vor dem Kamin nieder. Er kniete nieder und sah sie an, als würde sie jede Sekunde entschwinden. In Wahrheit fürchtete er, daß das alles ein Traum war und wenn er aufwachte, würde sie verschwunden sein.

"Ich kann nicht glauben, daß du wirklich hier bist... daß wir das hier wirklich tun," sagte er sanft.

"Ich weiß. Ich kann es auch nicht, aber ich bin hier und wir tun es." Sie öffnete ihre Arme für ihn. "Komm her und ich werde es dir beweisen."

Er glitt in ihre Arme und verlor sich in dem Gefühl von Haut an Haut.

Sie liebte das Gefühl seiner heißen Haut auf ihrer. Er küßte ihr Gesicht, ihren Hals und schließlich verschloß er ihren Mund mit seinem. Seine Hände berührten ihre Brüste, seine Finger drückten ihre schmerzend harten Nippel.  Sie stöhnte in seinen Mund. Das Feuer, das er entzündete, raste durch ihren ganzen Körper und setzte sich zwischen ihren Beinen fest. Sie griff nach unten, wollte ihn berühren, darauf brennend zu wissen, wie er sich in ihren Händen anfühlte. Er zuckte zusammen und stöhnte unter ihrer Berührung. Als er schließlich in der Lage war, sich aus ihrem Kuß zu lösen, bewegte er sich nach unten und lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihre Nippel, er leckte und saugte sie mit seinem heißen Mund und sie schauderte unter ihm. Er war verblüfft über die Art, wie sie auf ihn reagierte. Er hätte sich nie träumen lassen, daß seine Berührung solch eine Reaktion bei ihr hervorrufen würde. Er schob seine Hand nach unten zwischen ihre Beine, seine Finger erforschten sie, fühlten wie feucht sie war, bereit für ihn. Er führte seine Finger in sie hinein. Ihr Atem stockte, ein lautes Stöhnen kam von ihren Lippen.

"Mulder..."

"Fox."

"Fox... jetzt. Ich will dich in mir spüren."

"Ich möchte..."

"Nein. Jetzt. Später ist Zeit für mehr. Ich will dich jetzt in mir spüren."

Ihre Stimme war atemlos vor Verlangen.

Sich zwischen ihre Beine bewegend, hielt er einen Moment inne, um sie anzuschauen, ihre Augen hielten einander fest. Sie sprachen so am besten miteinander, mit ihren Augen. In die Augen des anderen zu sehen, war in seine Seele zu sehen, zu wissen, was sie dachten und was sie fühlten. Diese letzte Verbindung hergestellt, drang er langsam in sie ein. Er wollte jeden Zentimeter fühlen, es in ihren Augen sehen. Beide keuchten bei dem Gefühl.  Er hielt an, vollkommen in ihr, und fühlte ihre Vereinigung, die Verbindung, die sie so lange Zeit geleugnet hatten.

Sie sah in seine haselnußbraunen Augen, die dunkel vor Verlangen waren. Ein neuer Blick, ein neuer unter der Kategorie ‚so blickt Mulder, wenn er fühlt...'.

Er begann sich zu bewegen, langsam zuerst, dann härter und tiefer. Ihre Schreie mischten sich mit seinen, Gefühl an Gefühl. Seine Hüften bewegten sich im Takt mit ihren. Härter und härter, tiefer.

"Fox...," sie konnte nur schwer atmen. "Ich... komme... Ich will, daß du mit mir kommst. Bist du soweit?... Sag es mir."

"Dana...," zu sprechen war beinahe unmöglich an diesem Punkt. "Jaaa...," war alles, was er herausbrachte.

Sie zog sich um ihn zusammen. Ihre Finger krallten sich in seine Schultern.

"Mulder!" Sie schrie seinen Namen und er explodierte in ihr. Er hörte langsam auf, sich zu bewegen, noch nicht bereit, sich von ihr zu trennen.

"Scully... ich liebe Dich. Das weißt Du, nicht wahr?" fragte er schließlich.

"Ich weiß. Ich liebe dich auch."

Noch ein bißchen und er glitt von ihr herunter und zog sie an sich, um sie zu halten.

"Fox, ich weiß, daß du mich liebst, aber was wird morgen sein? Was wird sein, wenn wir nicht mehr Fox und Dana sind? Was wird passieren, wenn wir wieder Mulder und Scully sein müssen?" fragte sie leise, sich davor fürchtend, was er vielleicht wollte. Was, wenn er nicht wollte...?

Er drehte sich so, daß er sie ansehen konnte, dann unterbrach er sanft ihre Gedanken, so als hätte er sie gehört.

"Glaubst du nicht, daß Mulder Scully genauso liebt wie Fox Dana? Das hier ist nicht nur für heute Nacht. du hast das nicht gedacht, oder?" Sie konnte das doch nicht denken, oder? Was, wenn das alles war, was sie wollte? Der Gedanke erschreckte ihn. "Das ist es doch nicht das, was du willst, oder?"

Sie schüttelte ihren Kopf. "Nein. Nein, das ist es nicht, was ich meine.  Scully liebt Mulder genauso wie Dana Fox liebt, das mußt du wissen. Aber es macht die Dinge komplizierter. Was ist, wenn sie es heraus finden? Was ist, wenn sie versuchen, uns zu trennen?" Sie hielt inne, blickte in seine Haselnußaugen.

"Sie können uns nicht trennen, wenn wir es nicht zulassen," antwortete er fest. "Wir müssen vorsichtig sein. Es tut mir nicht leid, was passiert ist.  Ich liebe dich und um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, wie ich es solange aushalten konnte, ohne dich zu berühren, aber ich denke nicht, daß es ein Zurück für mich gibt. Ich möchte nicht verlieren, was wir gerade erst gefunden haben." Er machte eine Pause, seine Augen forschten in ihren. "Du möchtest das auch, oder? Ich meine..."

Sie stoppte ihn, indem sie ihre Finger auf seine Lippen legte. "Shhh, ja, das ist es, was ich will. Ich will nur nicht, daß sie uns wieder gegeneinander benutzen. Wenn sie dir irgend etwas antun... damals, als ich dachte, du wärst tot... ich kann das nicht noch einmal." Ihre Augen füllten sich bei dem Gedanken mit Tränen.

Er küßte sie zärtlich. "Scully, ich kann dich nicht verlieren. Nur weil wir jetzt ein Liebespaar sind, macht es das nicht wahrer. Sie können dich nicht noch mehr gegen mich benutzen. Sie haben dich bereits gegen mich benutzt...  und sie wissen, daß ich alles tun würde, um dich zu schützen. Das ändert die Dinge nicht. Ich wäre vorher schon für dich gestorben."

"Ich würde auch alles für dich tun, Mulder. Ich denke, sie wissen das jetzt." Sie hob ihre Hand und liebkoste sein Gesicht, ein wenig lächelnd.  "Ich gebe eine großartige Spionin ab, was?"

"Du hast es gut fertig gebracht, all meine tiefen dunklen Geheimnisse kennenzulernen."

Er dachte daran, daß sie sie als Waffe geschickt hatten, um ihn zu schwächen und statt dessen war sie seine größte Kraft und Stütze geworden.

"Noch nicht alle."

"Nein? Glaubst du nicht?" Er war neugierig, nicht sicher, was sie meinte.

"Da sind noch ein paar Dinge, die ich wirklich gern wissen würde." Ihr Lächeln war sündhaft verführerisch.

"Frag einfach," sagte er. "Was willst du wissen?" Sein Atem wurde ein bißchen unregelmäßig.

"Ich möchte wissen," sagte sie langsam, die Worte dehnend, "wie du schmeckst und wie sich mein Name auf deinen Lippen anhört, wenn du kommst." Ihre Augen brannten in seinen.

Mulder lächelte und sein Kopf sank verblüfft herunter, ein Laut irgendwo zwischen Stöhnen und Wimmern drang aus seiner Kehle.

Sie nutzte den Vorteil seines Schockmomentes, um ihn auf den Rücken zu drehen und ihre Positionen zu vertauschen.

Mulder sah in ihre tiefblauen Augen, er glaubte nicht wirklich, was seine gewöhnlich korrekte Partnerin gerade zu ihm gesagt hatte. Schließlich fand er seine Stimme wieder, um herauszubringen "Ich möchte keine Geheimnisse vor dir haben."

Sie beugte sich herab und küßte ihn. Ihr Zunge erforschte seinen Mund, sie ließ ihre Hände über seinen Körper gleiten und genoß seine Reaktion. Sie wollte ihn überall berühren und sich jeden Zentimeter von ihm einprägen.  Sie küßte sich ihren Weg herab an seinem Hals entlang, ihre Zunge hinterließ eine Spur von Feuer auf seiner Haut. Sie hielt, um seine Brustwarzen zu liebkosen. Er keuchte und stöhnte und wand sich unter ihr.  Sie bewegte sich abwärts, küßte und berührte seine Seiten und seinen Bauch, hielt an seinem Bauchnabel an und ließ ihre Zunge darum kreisen.

"Scully..." keuchte er und seine Hüften bäumten sich ihr entgegen, als seine Finger sich in ihrem Haar verfingen.

Sie nahm seine Hände und legte sie an seine Seiten, sie hielt sie dort fest, als sie sich weiter abwärts bewegte. Ihre Zunge glitt über seine Schenkel und sie küßte seine Hüften, neckte und berührte ihn überall, nur nicht da, wo er es am meisten wollte. Schließlich nahm sie ihn in den Mund, ihre Lippen schlossen sich um ihn.

Ein Schrei kam aus seinem Mund. "Ohhh Gott, Dana..." und dann folgte ein weiteres Stöhnen.

Sie saugte an ihm, ihre Zunge kreiste um seine Spitze. Sie sah auf, um ihn anzusehen. Sie genoß den Anblick von wilder Leidenschaft auf seinem Gesicht, die Art, wie er klang, die Art, wie er schmeckte, aber vor allem die Art, wie er sich anhörte. Ihr Mund glitt saugend über ihn, ihre Zunge neckte ihn. Sie griff nach unten und nahm seine Hoden in die Hand, sie streichelte und drückte sie leicht. Sie saugte und berührte ihn, erregte ihn weiter. Sie brachte ihn an den Rand der Ekstase, bis er schließlich nicht mehr konnte, er schaffte es, "Dana bitte... ahhh... bitte ich..." herauszustoßen.

In diesem Moment hatte sie ihn und sie konnte die Anspannung in seinem ganzen Körper fühlen. Sie konnte nicht glauben, wie wunderschön er aussah, als sie ihn betrachtete. Auf seinem Körper lag ein feiner Schweißfilm, seine Augen waren geschlossen. Sein Körper spannte sich noch einmal, seine Hüften stießen gegen ihren Mund und dann hatte sie, was sie wollte.

"Scully, oh Gott, Scully... ich liebe Dich, Scully." Er schrie ihren Namen, als er über den Rand des Vergessens driftete.

Sie ließ ihn dort für einen langen Moment, dann bewegte sie sich nach oben, um seine Lippen liebevoll zu küssen. Als sie seine Lippen berührte, schlang er seine Arme um sie und umarmte sie wild.

"Dana, das war... unglaublich." Dann lächelte er und lachte sanft. "Ich denke, das beantwortet deine Fragen?"

"Ja...," sagte sie, ihn anlächelnd. "Weißt Du, was ich wirklich mochte, war... nun, du hast mich die ganze Nacht Dana genannt, aber als du kamst, hast du mich Scully genannt."

Es mißverstehend, unterbrach er sie "Dana, es tut mir leid, ich..."

Sie stoppte ihn mit ihren Fingern. "Nein. Ich mag es, wenn du mich dann Scully nennst. Daran merke ich, daß es wirklich ist. Daß all das wirklich ist und nicht nur eine Phantasie von Fox und Dana."

"Wir sind Fox und Dana und wir sind Mulder und Scully, wir sind wir. Es macht uns auf eine neue Weise zu Partnern. Es ist eine andere Art, in der wir miteinander verbunden sind und es ist etwas, das sie uns nicht nehmen können."

"Mulder, was ist, wenn sie es versuchen?" Ihre Ängste schienen größer zu sein als vorher. "Nicht bei dir zu sein..."

Er küßte sie zärtlich und rollte sie unter sich.

"Sie können es nicht. Wir lieben uns und das können sie uns nicht nehmen, egal was sie versuchen." Er sah in ihre Augen und sah die Mischung aus Liebe und Angst.

"Du hast recht," flüsterte sie und hob ihren Kopf ein wenig, um ihn zu küssen, "das macht uns stärker, nicht wahr?"

Er erwiderte ihren Kuß, vertiefte ihn, seine Zunge tanzte langsam mit ihrer, erforschte ihren Mund, dann zog er sich ein wenig zurück.

"Da gibt es etwas, das ich jetzt gern wissen möchte," sagte er, seine Stimme war ernst, aber seine Augen hatten diesen Blick, den neuen, diesen, der sagte ‚Mulder will mich'.

"Was denn?" fragte sie.

Er beugte sich vor, um sie wieder zu küssen.

"Ich denke, ich werde deinen Körper für dich antworten lassen," sagte er zu ihr mit belegter Stimme. Seine Lippen wanderten über ihren Hals und küßten und nibbelten an ihrer Kehle, und dann wanderten sie weiter zu ihren Brüsten.

Sie keuchte, als er eine ihrer Brustwarzen in seinen warmen Mund saugte, ihr Rücken bäumte sich gegen ihn auf. Er brachte eine lange Zeit damit zu, ihre Brüste zu liebkosen, erst die eine, dann die andere. Es fühlte sich so gut an, sie dachte sie würde einen Orgasmus haben, nur von dem, was er mit ihren Brüsten machte. Seine Hand glitt herunter zwischen ihre Schenkel, seine Finger erforschten ihre warme Feuchtigkeit, dann glitten sie in sie hinein. Ein tiefes Stöhnen von ihr und ihr Atem wurde sehr schnell. Seine Finger glitten in sie hinein und wieder heraus. Die Geräusche, die sie machte, kamen beinahe ununterbrochen, als seine Lippen über ihren Bauch wanderten, seine Zunge um ihren Nabel kreiste und dann herunter glitt und ihr Zentrum fand, um sie dort zu berühren. Seine Finger bewegten sich weiter in ihr.

"Mulder..."

Sie war soweit, bereit zu kommen, jede Sekunde konnte er sie zum Höhepunkt bringen.

"Fox..."

Sie konnte nicht glauben, was er mit ihrem Körper machte, was er sie fühlen lassen konnte. So etwas hatte sie nie zuvor erlebt.

"Mulder..."

Jede Sekunde würde er beenden, was er begonnen hatte und sie würde kommen, sie mußte kommen, aber er hielt sie hier, genau am Rand zur Ekstase. Was er tat, fühlte sich so wunderbar an, daß sie dachte, sie würde den Verstand verlieren. Ihre Schreie wurden zu einem unverständlichen Mix aus seinem Namen und dem Versuch, zu atmen.

"Du bist so schön," sagte er zu ihr. "Gott, Scully, du bist so verdammt schön." Seine Liebe und sein Verlangen nach dieser Frau waren beinahe überwältigend.

"Mulder..." sie glaubte nicht, daß sie noch mehr ertragen konnte. "...fühlt sich so gut an..."

"Ich will es gut für dich machen."

"Mulder, ich..."

"Sag mir, wenn du soweit bist, Scully," sagte er sanft, seine Finger bewegten sich weiter in ihr, berührten sie an den richtigen Stellen, sein Daumen bewegte sich auf ihrem Zentrum. "Ich möchte sehen, wenn du kommst."

"Mulder," keuchte sie wieder. "Ja. Oh Gott, ja, bitte..."

"Bitte was, Scully?" fragte er wieder weich. "Du mußt mir sagen, wenn du kommen willst."

"Mulder, jetzt, laß mich kommen." Sie war kaum in der Lage zu sprechen.

Weiter ihr Gesicht betrachtend, brachte er seinen Mund zu ihr und saugte hart, seine Zunge quälte sie.

Wie konnte er sie nur so gut kennen, die Art, wie sich seine Finger in ihr bewegten, das Gefühl seines Mundes. Er hatte sie vor dieser Nacht niemals so berührt, aber es fühlte sich so an, als wenn sie schon immer zusammen gewesen wären. Sie schrie seinen Namen und bäumte sich gegen ihn auf, als er sie schließlich zum Höhepunkt brachte. Er ließ seine Finger und seinen Mund weiter bei ihr, bis sie zur Ruhe kam.

Sie zu sehen in ihrer Leidenschaft hatte Mulder wieder vollständig erregt und er erhob sich, kniete zwischen ihren Beinen.

"Scully?" sagte er sanft, seine Stimme tief vor Verlangen.

Sie öffnete ihre Augen und sah ihn an, überrascht und erfreut, ihn schon wieder bereit zu finden.

"Mulder, du bist erstaunlich." Sie lächelte ihn an. "Wenn ich..."

"Dana, sag mir, daß du mich in dir spüren möchtest," unterbrach er sie sanft, seine Stimme schwer.

"Ich will dich in mir spüren, Fox," flüsterte sie, ihr Herz schlug voller Erwartung.

"Gut, weil es so aussieht, als könnte ich nicht genug von dir bekommen.  Scully, niemand hat mich jemals so erregt. Ich will bei dir sein, ich will in dir sein, ich will mit dir zusammen sein... für immer. Sag mir, daß du das willst."

Seine Augen brannten in ihren, loderten mit einer solchen Intensität an Verlangen, daß es ihr den Atem nahm.

"Ich will es auch. Ich will mit dir zusammensein für immer und ich will dich tief in mir spüren. Komm tief in mich, Mulder, so tief, daß wir eins werden. Komm so tief in mich, daß, was immer auch passiert oder was immer auch irgendwer versucht, sie uns niemals trennen können." Ihre Stimme war dunkel vor Leidenschaft. Sie konnte nicht glauben, wie heiß sie war, nach allem, was sie bereits getan hatten. Wie sehr sie diesen Mann wollte!

Mulder stöhnte bei ihren Worten und zog sie hoch, um sie anzusehen, so daß sie rittlings auf seinen Beinen saß. Dann hob er sie hoch, ihre Augen fest verbunden, und ließ sie langsam über ihn gleiten.

Scully fühlte ihren Körper sich öffnen, um ihn aufzunehmen. Sie stöhnte, er fühlte sich so gut an und er füllte sie so vollständig aus.

"Halt dich an mir fest," sagte er, sie festhaltend, und stand auf. Die Bewegung und das Gewicht ließen ihn noch tiefer in sie eindringen, sie stöhnte laut. "Bist du okay?" fragte er und befürchtete, daß er ihr weh getan hatte. Dann, nachdem sie versichernd genickt hatte, "Du fühlst dich so gut an."

Er ging los.

"Mulder, was tust Du? Wohin gehen wir? fragte sie.

"In mein Schlafzimmer. Ich will dich in meinem Bett haben."

"Ich dachte, du magst dein Schlafzimmer nicht."

"Tue ich auch nicht, aber ich mag die Idee, dich in meinem Bett zu haben."

Sie in sein Schlafzimmer zu bringen, um sie zu Ende zu lieben, war ein guter Einfall, aber das Gefühl, wie sie ihn umschloß, wie sie sich auf ihm bewegte, während er versuchte zu gehen, war überwältigend.

Dana keuchte, weil jeder Schritt ihn tiefer in sie hinein preßte, sie mehr und mehr eins werden ließ und sie beinahe verrückt werden ließ.

Sie waren aus dem Wohnzimmer heraus und beinahe an der Tür zum Schlafzimmer, als er sich drehte und sie gegen die Wand drückte.

"Scully, ich wollte dich in meinem Schlafzimmer, aber vielleicht will ich dich statt dessen lieber hier auf meinem Flur," sagte er, hart in sie stoßend. Sie stöhnte auf und preßte ihre Hüften gegen seine. Die Kraft ihres eigenen Gewichts machte jeden Stoß tiefer. Ihre Lustschreie und ihr Keuchen vermischten sich und wurden lauter mit jedem tiefen harten Stoß, bis sie beide einen letzten lauten Schrei von sich gaben und auf den Wellen purer Lust in eine gemeinsame Ekstase ritten.

Er hielt sie an der Wand, bis er glaubte, er könnte gehen. Er ging ins Schlafzimmer und legte sie langsam auf sein Bett.

"Ich will, daß wir zusammen bleiben," sagte sie sanft. "Ich will dich in mir behalten."

Er legte sie beide auf sein Bett, immer noch vereint, und zog die Decke über sie. Sie hielten sich eng umschlungen, als sie in einen erschöpften Schlaf fielen.

 

ENDE